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Jean-Claude Boisset gründete sein kleines Weinhaus in der Nähe von Gevrey-Chambertin Anfang der 1960er Jahre. Er ließ sich im Herzen von Nuits-Saint-Georges in einem ehemaligen Ursulinenkloster nieder. Der Geist des Hauses lässt sich in drei Worten zusammenfassen: Ursprung, Reinheit, Eleganz.
Grégory Patriat trat dem Haus bei und wurde 2002 Jean-Claude Boissets"Viniculteur". Er versöhnt in der Tat die Kunst der Weinbereitung mit der des Anbaus, er ist das Bindeglied zwischen Wein und Rebe, derjenige, durch den der Wein entsteht. Grégory hat den großen Luxus, seine Trauben selbst auswählen zu können. Er arbeitet in Symbiose mit "seinen" Winzern, denselben, die seine drastischen Auswahlbedingungen und seine übertriebenen Ansprüche akzeptieren. Im Weinberg sind die Anforderungen sehr präzise: Kontrolle der Erträge, Ausbrechen der Triebe, grüne Weinlese, biologischer Anbau mit Einfluss.
Jean-Claude Boisset stellt authentische Weine her, bei denen die menschliche Hand so unauffällig wie möglich ist; die Weine sind konzentriert, rund und drücken natürlich ihr Terroir aus. Der Mensch tritt in den Hintergrund, die Erde spricht.
"Grégory Patriat hat einen Maranges geschaffen, der von Anfang bis Ende begeistert. Die Farbe ist glänzend und intensiv, die Nase fein und rassig, mit Aromen von schwarzen Johannisbeeren, Kirschen und Pfingstrosen, der Mund voll, dicht und sehr lang, mit seidigen und feinen Tanninen, die seinen bereits sehr angenehmen Charakter noch verstärken. Ein 1er Cru von großer Eleganz, den man sowohl jung als auch mit Lagerungspatina genießen kann." (Le Guide Hachette des Vins 2018)
Bewertung des Guide Hachette des Vins: 2**(Bemerkenswerter Wein) + Coup de Coeur
"Charmes mit einer schönen, funkelnden rubinroten Robe und einer schmeichelnden, reifen Nase nach Sauerkirschen in Alkohol und Unterholz, die durch einen kleinen salzigen Hauch aufgeweckt wird. Diese belebende Note findet sich in einem sehr feinen Mund wieder, der klar, seidig, luftig und ausreichend strukturiert ist, um eine lange Lagerung (acht bis zehn Jahre) zu überstehen. Ein echter Chambolle. Ein einziges Manko: seine Vertraulichkeit." (Le Guide Hachette des Vins 2014)