Clos Saint-Denis

Die kontrollierte Herkunftsbezeichnung Clos Saint-Denis ist eine Grand-Cru-Bezeichnung der Côte de Nuits in der Côte-d’Or.

In der Côte de Nuits ist Morey-Saint-Denis eines der Dörfer mit den besten Grand Crus. Der Clos de Tart, der sein Monopol behielt, wurde 1141 von den Zisterzienserinnen von Tart gegründet. Seitdem gehörte er nur drei aufeinanderfolgenden Erben! Der Clos Saint-Denis taucht im 11. Jahrhundert auf. Er gehört den Kanonikern von Vergy. Der Clos de la Roche und der Clos des Lambrays, die quasi ein Monopol darstellen, sind aus historischen Stiftungen und der Zusammenlegung mehrerer Lagen entstanden. Die Grand-Cru-Bezeichnungen wurden am 8. Dezember 1936, am 4. Januar 1939 (Clos de Tart) und am 27. April 1981 (Clos des Lambrays) anerkannt.Auf einer Höhe von etwa 250 Metern und mit Ostlage, manchmal leicht Ost/Südost, verlängern diese Grand Crus die Familie der Grand Crus von Gevrey-Chambertin nach Süden: Clos de la Roche, dann Clos Saint-Denis, Clos des Lambrays und Clos de Tart, vor den Bonnes Mares.

Der Clos de la Roche ist stark kalkhaltig: kaum 30 Zentimeter Erde, wenig Kies und große Steinblöcke, die ihm seinen Namen gegeben haben. Der Clos de Tart: Geröll bedeckt weitgehend den Kalkuntergrund (40 bis 120 Zentimeter Erde). Der Clos des Lambrays ist im oberen Teil mergelig, im unteren Teil lehm- und kalkhaltig. Der Clos Saint-Denis: Am Fuße des Hangs befinden sich braune Kalkböden ohne Kies, mit Phosphor wie in Chambertin und Lehm wie in Musigny.

Der Clos Saint-Denis überrascht weniger durch seine Fülle als durch seine Nuancen: der Mozart der Côte de Nuits. Der Clos de la Roche ist ausgeprägter, sehr ähnlich dem Chambertin, ernst und tiefgründig. Humus und Trüffel gehen oft den kleinen roten oder schwarzen Früchten voraus. Ein kleiner Teil des Bonnes Mares wird in der Gemeinde produziert, der größte Teil befindet sich in Chambolle-Musigny.