Saint-Georges Saint-Emilion

Die Appellation Saint-Georges Saint-Emilion gehört zu den sogenannten "Satelliten-Appellationen" von Saint-Emilion und verdankt ihren Namen dem Château Saint-Georges, das den Weinberg dominiert. Die Weinberge von Saint-Georges Saint-Emilion umfassen etwa 185 Hektar, was für die Region eher bescheiden ist, und befinden sich in der nördlichen Verlängerung von Saint-Emilion am rechten Ufer des Barbanne-Flusses. Die Weinappellation Saint-Georges-Saint-Emilion ist in das Weinbaugebiet Montagne in der Appellation Montagne-Saint-Emilion eingeschlossen. Die Winzer haben übrigens die Wahl, eine dieser beiden Appellationen für sich zu beanspruchen. Die Produktion dieser Appellation beschränkt sich somit auf etwa 8.800 Hektoliter pro Jahr.

Die Appellation Saint-Georges Saint- Emilion grenzt im Norden an das Gebiet von Saint-Emilion und weist die Besonderheit auf, dass ihre Lehm-Kalk-Böden in ihrem gesamten Weinbaugebiet eine sehr homogene Zusammensetzung aufweisen. Diese Böden ruhen auf einer Schicht aus reinem, porösem Kalkstein. Dieses kalkhaltige Substrat ist wie ein Schwamm und gibt das Wasser selbst in sehr trockenen Sommern gleichmäßig an die Reben ab. Außerdem sorgt die sanfte Neigung des Geländes für eine perfekte Entwässerung der Weinberge. Die Geografie des Anbaugebiets sorgt für eine südliche Ausrichtung, die eine großzügige Sonneneinstrahlung für eine optimale Reifung der Trauben begünstigt.

Die Weine von Saint-Georges Saint-Emilion sind rot und werden aus den Rebsorten Merlot, Cabernet Franc und Cabernet-Sauvignon auf ton- und kalkhaltigen Böden hergestellt. Am Gaumen sind die Weine tanninhaltig und kräftig, mit einer gewissen Fülle, die von Merlot, der Hauptrebsorte der Assemblage, eingebracht wird. Die Tannine, die von seinem Partner Cabernet Franc stammen, sind besonders angenehm. Sie sind zwar präsent, aber sehr fein und umhüllt. Diese Tannine verleihen dem Saint-Georges Saint-Emillion eine ausgezeichnete Alterungsfähigkeit, ebenso wie dem Château Tour du Pas Saint-Georges.