Savoie

Der Vin de Savoie wurde 1957 zunächst als VDQS anerkannt und erhielt 1973 den Status einer AOC (Appellation d'Origine Contrôlée). Die Weinberge des Vin de Savoie, die aus einem viel größeren Weinbaugebiet (20.000 Hektar Ende des 19. Jahrhunderts) hervorgegangen sind, besetzen eine Reihe von ökologischen Nischen, in denen die Lage, die Höhe und die Böden sehr günstige Bedingungen bestimmen. Häuser wie die Domaine Louis Magnin, die Domaine Gilles Berlioz oder die Domaine Charles Trosset bringen durch die Qualität ihrer Gewächse diese Charaktereigenschaften perfekt zum Ausdruck.

Der weiße Vin de Savoie macht 71 % des Gesamtvolumens aus. Es gibt 15 Bezeichnungen für "Vin de Savoie" und 4 Bezeichnungen für "Roussette de Savoie". Diese Bezeichnungen machen allein 64% des Gesamtvolumens an Weinen aus. Unter der AOC "Vin de Savoie" können Rotweine aus den Rebsorten Gamay, Pinot und Mondeuse sowie Weißweine aus Chardonnay, Roussanne, Altesse und Jacquère hergestellt werden. Die beiden letztgenannten Rebsorten bleiben allein im Weinbaugebiet Savoyen lokalisiert. Allein die Rebsorte Jacquère macht mehr als 1.000 Hektar der insgesamt 2.000 Hektar großen Weinbaufläche aus. Mondeuse, eine weitere für Savoyen typische Rebsorte, kann große, lagerfähige rote Vins de Savoie mit würzigen und tanninhaltigen Aromen hervorbringen. Die Bezeichnung Arbin stellt die Referenz für dieses Produkt dar, das sich an erfahrene Verbraucher richtet.